Willkommenskultur erhalten und Wohnraum für Flüchtlinge bereitstellen
Die beiden evangelischen Landesbischöfe in Baden-Württemberg, Dr. h. c. Frank Otfried July (Württemberg) und Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh (Baden) haben angesichts der jüngsten Brandanschläge auf Unterkünfte für Asylbewerber dazu aufgerufen, das positive Klima bei der Aufnahme von Flüchtlingen zu stärken. In Briefen an alle Kirchengemeinden und diakonischen Einrichtungen baten sie zugleich darum, Wohnraum für Flüchtlinge bereitzustellen.
„Der Einsatz von Diakonie und Kirche für eine Willkommenskultur setzt angesichts der zunehmenden Zahl von Übergriffen auf Flüchtlingsunterkünfte ein deutliches Zeichen: Der biblische Maßstab für die menschliche Qualität einer Gesellschaft ist, wie sie sozial Schwache und Fremde in ihrer Mitte aufnimmt. Deshalb bitten wir Sie sehr herzlich, alles Ihnen Mögliche zu tun, um in Ihrem Umfeld für einen guten Umgang mit Flüchtlingen zu werben und jeder Form von Fremdenfeindlichkeit zu wehren. Da sich diese gegen Menschen richtet, ist sie immer auch ein Anschlag auf uns selbst“, heißt es in den Schreiben. Die beiden Bischöfe würdigten zugleich das bestehende ehrenamtliche Engagement vieler Menschen in Kirche und Diakonie, das von der Sprachhilfe über die Unterstützung bei Behördengängen und die Kinderbetreuung bis zu regelmäßigen Teeabenden, Frauencafés und gemeinsamen Fußballspielen reiche.
Angesichts der angespannten Wohnungssituation baten die beiden Bischöfe die Kirchengemeinden und diakonischen Einrichtungen darum, zu prüfen, ob geeignete Grundstücke, Immobilien oder Freiflächen für einen begrenzten Zeitraum von etwa fünf Jahren zur Verfügung gestellt werden könnten. Bedarf bestehe auch an Wohnungen und Häusern für Flüchtlinge, die die Erstaufnahmeeinrichtungen verlassen könnten. Positive Beispiel wie die Vermietung von leerstehenden Pfarrhäusern, Gemeindehäusern oder das Angebot von privaten Mietwohnungen durch Gemeindeglieder zeigten, wie Flüchtlingen in ihrer existenziellen Not geholfen werden könne, heißt es in den beiden Briefen.
Brief von Landesbischof July zur Flüchtlingssituation
Hier finden Sie das Schreiben des württembergischen Landesbischofs July zur Flüchtlingssituation.
„Herz und Herz vereint zusammen" - die Band „Weida & Mohns“ hat für den Innovationstag der Landeskirche Zinzendorfs Kirchenliedklassiker neu arrangiert. Für Gemeindebands bieten sie Noten, Arrangements und Materialien zur Nutzung in Gemeinden an.
Wie gehören Himmelfahrt und Pfingsten zusammen? Was hat es mit den Flammen auf den Köpfen auf sich und was mit den vielen Sprachen? Und woher kommt der Name „Pfingsten“? Pfingsten und Christi Himmelfahrt sind erklärungsbedürftig - Pfarrer Dan Peter gibt Antworten.
Am 9. Juni 2024 finden bundesweit die EU-Wahl und in Baden-Württemberg auch die Wahl zu den Gemeinde- und Stadträten statt. Auf unserer Sonderseite zur Europa- und Kommunalwahl 2024 finden Sie Stellungnahmen, Infos zu kirchlichen Aktionen und mehr.
Ein Kreuz aus Coventry, bestehend aus drei Nägeln, ist seit Jahrzehnten ein Symbol für die Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg und den Sinn von Friedensarbeit. Dieser Idee fühlen sich auch in Württemberg sechs Nagelkreuzzentren verpflichtet.
„Herausforderung Klimakrise – Schöpfung neu entdecken“: zu dieser Veranstaltung lädt die Evangelische Hochschul- und Zentralbibliothek am 16. Mai ein. Impulsvorträge und eine Podiumsdiskussion beleuchten das Thema. Bis zum 13. Mai anmelden!
Muttertag und Vatertag – für manche nur Kommerz oder ein Partytag, für andere Anlass, sich bei Müttern und Vätern, oder wen sie in ihrem Leben als solche betrachten, zu bedanken. Hier sind Bibelworte zum Thema: Lesen, teilen, oder die Festrede damit beginnen lassen!
Rund 1.000 Haupt- und Ehrenamtliche aus der Landeskirche kamen am 4. Mai in Reutlingen zusammen, um Ideen für die Zukunft der Kirche zu diskutieren. Dabei haben die Teilnehmenden auch acht Empfehlungen für die weitere Entwicklung erarbeitet.
Rund 1.000 Haupt- und Ehrenamtliche aus allen Regionen der württembergischen Landeskirche sind in Reutlingen zusammengekommen, um ihre Ideen für die Zukunft der Kirche zu präsentieren, zu diskutieren und um sich von den Ideen anderer inspirieren zu lassen.
Die Kirchengemeinden hätten viel Gestaltungsspielraum, sagte Anna-Nicole Heinrich (Präses der 13. Synode der EKD) auf dem Innovationstag der Evangelischen Landeskirche in Reutlingen, und ermutigte dazu, ihn zu nutzen.
Beim Innovationstag der Landeskirche trafen sich Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl und Kira Geiss, Miss Germany 2023 und christliche Influencerin, um über ihre Erfahrungen mit Innovation in der Kirche zu sprechen.
Dr. Klaus Douglass, Direktor der Evangelischen Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung (midi) betonte auf dem Innovationstag der Landeskirche, Kirche müsse sich von innen heraus erneuern. Es gebe auch zahlreiche Belege für Erneuerung in der Bibel.
„Hoffnung macht mir die Kirche, die nah bei den Menschen ist“
Beim Innovationstag der Landeskirche tauschen sich rund 1.000 ehren- und hauptamtliche Teilnehmende über Innovationsideen und -projekte aus und lassen sich in Workshops und Vorträgen inspirieren. Hier finden Sie das Eröffnungsgrußwort von Landesbischof Gohl im Volltext.